Mohammed
Siegel der Propheten
Mohammed Amin Pouramini
Ubersetzung Arabisch/Deutsch
Jürgen Schleif
Gestaltung und Druck
Ali Aburgaiba
Al-Albeit e.V.
Leipzig, Deutschland
Im Namen Allahs(Gott), des Gn?digen, des Barmherzigen!
Gepriesen sei Allah, der Weltenherr! Segen und Friede seien mit unserem Herrn und Propheten Mohammed! Allah ist mit den Guten, den Reinen und den Fehlerlosen!
Der Prophet Mohammed, Segen und Friede seien mit Ihm und seiner Familie, er verfügt über besondere Eigenschaften, die bei anderen selten sind, zum Beispiel:
Er wurde von Allah zu allen Menschen gesandt, ohne Beschr?nkung auf ein auserw?hltes Volk oder ein auserw?hltes Gebiet oder eine bestimmte Zeit unter Ausschluss aller anderen V?lker, Gebiete oder Zeiten. Allah, der Gepriesene, der Erhabene sprach: „Doch Wir haben dich zur gesamten Menschheit entsandt“ [Sab? 28] und „Wir entsandten dich für wahr als eine Barmherzigkeit für alle Welt“ [Al-Anbiya 107].
Der Gesandte Allahs, Segen und Friede seien mit Ihm und seiner Familie, sprach: „Ich bin Gesandter für die jetzt lebenden und alle nach mir Geborenen“ [Al tabaqat al kubara 1/191] . Weiter sagte der Gepriesene, Segen und Friede seien mit Ihm und seiner Familie: „Alle Propheten, die vor mir waren, hat er zu seinem Volk mit der Stimme seines Volkes gesandt, aber mich hat er zu allen Schwarzen und Weissen in Arabisch gesandt“ [Bahar Al-Anwar 16/316].
Alle Propheten wurden zu einer bestimmten Menschengruppe und einem bestimmten Volk, sowie für eine begrenzte Zeitspanne gesandt. Wir finden dies in den Suren des Koran, zum Beispiel in den Worten des Allerh?chsten über Noah, Friede sei mit Ihm: „Wir entsandten schon Noah zu seinem Volk“ [Al-A Raf 59] oder über Moses, Friede sei mit Ihm „Wir entsandten bereits Moses mit unseren Zeichen zu Pharao und seinen Oberh?uptern“ [Der goldene Prunk 46] oder über Jesus, Friede sei mit Ihm: „Da nun Jesus, der Sohn der Maria, sprach: ’O ihr Kinder Israels! Ich bin wirklich Allahs Gesandter für euch’ “ [Die Schlachtordnung 6].
Er ist folglich in den heiligen Büchern angekündigt, die vor dem Koran in den Sprachen der früheren Propheten erschienen sind. Allah sprach: „Und wahrlich, wenn ihr auf dem Wege Allahs erschlagen werdet oder sterbt: Verzeihung von Allah und Barmherzigkeit ist besser, als was ihr zusammenscharrt [Al Imran 157]. Die Propheten haben Mohammed, Segen und Friede seien mit ihm und seiner Familie, verkündet. Als Allah - der Gepriesene, Jesus Christus - den Sohn der Maria entsandte, verkündete dieser ihn, wie es im Koran mit den Worten Allahs hei?t: „Da nun Jesus, der Sohn der Maria, sprach: ’O ihr Kinder Israels! Ich bin wirklich Allahs Gesandter für euch, best?tigend die Thora, die vor mir war, und einen Gesandten ankündigend, der nach mir kommen und dessen Name Ahmed sein wird’ “ [Die Schlachtordnung 5].
Es wird aus dem Gesagten deutlich, dass „Ahmed“ der zweite Name des Gesandten Allahs, des Gepriesenen, ist. Es wurde auch in der Geschichte erw?hnt, dass Juden zu dem gro?en Propheten, Segen und Friede seien mit ihm und seiner Familie, kamen und ihn nach dem Grund fragten, weshalb er Mohammed und Ahmed – der Gepriesene - gehei?en werde. Da sprach der Prophet: „’Mohammed’ hei?t, dass ich auf Erden gepriesen bin, ‚Ahmed’ aber hei?t, dass ich im Himmel gepriesen werde“. [Alal Asch-Scharaih 53].
Wir finden diese Züge in den uns gegebenen früheren himmlischen Büchern, allerdings sind sie leider entstellt worden. Wir finden sie in der Genesis des Alten Testaments, in der auf Hebr?isch wiedergegebenen Worten des Herrn zu Abraham bimeod meod schnem asar nasiem iulad, fi neteti likua kadul> [Genesis 17:20, S. 22 – 23]. Das bedeutet, dass der Herr, Antwort auf die Rufe Ibrahims durch Ismail gab, der Frieden sei mit ihnen, in dem er sagte: „Ich segne Ismail, mache ihn fruchtbar und lasse ihn sich vermehren, er gebe zw?lf St?mmen das Leben und mache diese zu einem gro?en Volk“.
Der hebr?ische Text verweist im Namen „Bimeod Meod“ deutlich auf den Namen Mohammed. Aufschlussreich ist auch, dass beide W?rter beim Gebrauch der Buchstaben nach ihrem Zahlenwert der Zahl 92 entsprechen!
Es gibt einige Hinweise in den Büchern Moses und bei David in den „Psalmen“ und an anderen Stellen, die hier aus Zeit gründen nicht genannt werden k?nnen. Einzelheiten hierzu finden wir zum Nachlesen in dem Buch „Ahl-Bayts fil-Kitab Al-Muqaddas - Die Familie des Propheten im heiligen Buch“.
Dazu geh?rt: Er ist das Siegel der Propheten und Gesandten, nach ihm hat es keinen Propheten mehr gegeben und wird es keinen Propheten mehr geben. Wie Allah, der Allerh?chste, sagt: „Mohammed ist nicht der Vater eines eurer M?nner, sondern der Gesandte Allahs und das Siegel der Propheten“ [Al-Ahzab 40]. Der Prophet Allahs erkl?rte gegenüber seinem Beauftragten, dem Fürsten der Gl?ubigen Ali Ben Abi Taleb, gepriesen sei sein Name: „Du bist von mir im Range von Moses’ Aaron, aber nach mir gibt es keinen Propheten“ [ Sahih Moslem 4/1870]. Er sagte weiter: „Ich bin zu allen Menschen gesandt worden, und mit mir ist der Kreis der Propheten besiegelt“ [At-Tabaqat Al-Kubra 1/192] und „O ihr Menschen, nach mir ist kein Prophet, und nach euch ist keine Gemeinschaft der Gl?ubigen ...“ [Wasail Al-Schia 1/115]. Imam Ali, der Friede sei mit ihm, aber sprach: „Mit ihm endete die Offenbarung“ [Nahj Al-Balagha, Khutba 129].
Das Geheimnis dessen erkl?rt sich folgenderma?en:
Erstens: Die Hinwendung zum Herrn; sei sie auch natürlich und angeboren, so bedarf der Mensch doch zur Kenntnis des Anfangs und der Bestimmung und seines Programms im Leben der Propheten, die genauen Erkenntnisse der Religion auf dem Wege der Offenbarung zu erlangen und diese den Menschen zu übermitteln.
Zweitens: Die Propheten haben bei der Ubermittlung der Botschaft ihres Herrn viel Leid ertragen. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes haben sie es vermocht, den Bewusstseinsstand der Menschen von niedrigster Stufe auf eine immer h?here Stufe anzuheben. Die Menschheit ist dorthin infolge der unabl?ssigen Bemühungen der Propheten, des fortgesetzten Nachdenkens und der praktischen Ausübung durch die Menschen gelangt.
Drittens: Die Botschaft aller himmlischen Religionen ist die eine: den Menschen den Weg zu Allah zu weisen, das Wort der Einigung unter ihnen und ihr Bestreben zum jenseitigen Leben zu festigen und sie zu erziehen. Alle Glaubensrichtungen und alles Wissens stimmen in den Grundlagen hierin überein. Der Unterschied besteht im Grade der Tiefe, Genauigkeit und der Art der Gebetsbestimmungen. Im Laufe einer sehr langen Zeit hat sich der menschliche Verstand auf eine Stufe der Reife und Mündigkeit entwickelt, auf der er die h?chsten und erhabensten Gedanken erkennt und sich anschicken kann, diese zu begreifen.
Viertens: Der Islam ist die einzige Religion, die die h?chsten und erhabensten Gedanken in sich einbegreift, die alle Lebensaspekte des Menschen als Individuum und kollektives Wesen umfasst. Sie befasst sich mit dem Gebet des Einzelnen ebenso wie mit dem der Gemeinde, mit Erziehung, Bildung und Kultur, Wirtschaft und Politik. Das Gebet ist im Islam nicht auf die individuellen Angelegenheiten beschr?nkt, sondern es gibt im Islam einige Gebete, die von ihrer Natur her eine kollektive Dimension haben, wie das Freitagsgebet, die Gemeinde, die Pilgerfahrt und anderes.
Der Prophet Mohammed, Segen und Friede seien mit ihm und seiner Familie, ist der einzige, der als Siegel der Propheten und Gesandten bezeichnet wird. Der erhabene Koran ist das einzige, der himmlischen Bücher, dass derartig in unsere H?nde gelangt ist, das keine Entstellung erfahren hat und das sehr tiefgreifende Ansprüche enth?lt. Einige ihrer Aspekte werden erst im Laufe der Zeit entdeckt, wie es denn auch hei?t, dass die Zeit den Koran erkl?rt.
Hinzugefügt sei, dass es tiefe Erkenntnisse gibt, die der Gesandte Allahs, Segen und Friede seien mit ihm und mit denen, die sich ihm angeschlossen haben, ausgesprochen hat und die ein gro?er Schatz an Geschenken für den Menschen bis in alle Ewigkeit sind.
Angesichts der Erw?hnung dieses gro?artigen Erbes enth?lt diese Religion einen vollst?ndigen und reichhaltigen Schatz an Gesetzen zur Regelung des Lebens des Menschen. Die ?ffnung der Tür der Bemühung zur Hingabe und das Verm?gen der islamischen Rechtsgelehrten, die islamrechtlichen Regeln von ihren Originalquellen unter Berücksichtigung der Faktoren von Zeit und Ort abzuleiten, sind ein wesentlicher Faktor für die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschheit bis zum jüngsten Tage.
Der Friede und die Barmherzigkeit und der Segen Allahs seien mit Euch!
Mohammed Amin Al-Amini
11. Ramadan 1422
Leipzig – Deutschland
E-mail: pouramini41@gmail.com
